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Geschichte der Gärtnerei

 
Mit diesem Fenster aus dem Jahre 1936 beginnt die Geschichte der Gärtnerei Müller. 77 Jahre Familienbetrieb bis zum heutigen Tage.

August Müller erwarb dieses Fenster in einem Sägewerk in Niederwutzen (heutiges Polen). Daraus baute er 1936 die ersten Mistbettkästen um Gemüsepflanzen und Gemüse für die umliegenden Ortschaften zu prodzieren.

Nach der Kriegszeit stand ein Neuanfang bevor, welcher sich als nicht einfach erwies. Die vom Krieg zerstörte Gärtnerei musste vollständig wieder aufgebaut werden. Mit dem Hochwasser 1947 kam der nächste Rückschlag. Nur noch die Schornsteine der Heizung ragten aus dem Wasser. Die Gärtnerei war überschwemmt. Den Mut nicht verloren, bestand ein weiterer Neuanfang bevor. Die Gewächshäuser wurden wieder errichtet und mit dem Anbau von Tabak im Oderbruch spezialisierte sich die Gärtnerei auf die Produktion von Tabakjungpflanzen. Der Gemüseanbau war ebenso wie Kranzbinderei und Staudenproduktion ein Teil der Gärtnerei.

Trotz landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG) war der Betrieb zu Zeiten der DDR immer selbstständig. August Müller starb im August 1961 und sein Sohn Ernst übernahm die Gärtnerei. Die Angebotspalette wurde erweitert. Neben der Veredelung von Obstbäumen entstand auch die Freidhofsgärtnerei. Trotzdem machte die Produktion von Gemüse- und Jungpflanzen, sowie Beet-und Balkonpflanzen den Hauptanteil der Produktion aus.

Im Jahr 1993 stand der nächste Generationswechsel an, Sohn Michael übernahm das Unternehmen. Die Gärtnerei wurde modernisiert, das Beet- und Balkonangebot vergrößert und der Schnittblumenverkauf erweitert. Ein Floristikfachgeschäft wurde in Bad Freienwalde eröffnet, welches Andrea Müller erfolgreich führt.

Mit der EU-Erweiterung und unserer Grenznähe zu Polen, steht nun eine Neuorientierung an. Seit Frühjahr 2011 befinden wir uns in der Umstellungsphase zur biologisch-zertifizierten Produktion von Kräutern und Gemüse. Unsere biologischen Topfkräuter sind in Berlin schon auf dem Markt und als Oderbruchkräuter erhältlich. Zukünftig möchten wir unsere Bio-Produktvielfalt erweitern.

Packen wir es also an. Staunen Sie, über die Einzigartigkeit einer Landschaft und dessen Tierwelt — unser schönes Oderland. Sie werden begeistert sein!